
Obwohl ich es mir nach meinen letztjährigen Debüt geschworen habe, an diesen Rennen nicht mehr teilzunehmen, gehe ich heuer wieder an den Start. Mit gut der Hälfte weniger Trainingskilometer und diese ausschließlich in der freien Technik sind meine Ziele recht bescheiden. Heuer reist als Betreuer meine Claudia mit. Bei eisigen Temperaturen geht es nach Ankunft im Biathlonzentrum gleich auf die Loipe zum Skitesten. Der extrem kalte Schnee ist total stumpf und langsam, dafür bereitet der Stieg keine Probleme. Bevor ich mit Albert einen guten Platz im Startkorridor ergattere, meint Claudia während des Studiums des Streckenplanes: "da müsst ihr ja zwei Runden laufen", aber wo, lautet unsere Antwort. Der Startschuss ertönt pünktlich um 10.00 Uhr und der Kampf auf den ersten Kilometern ist heftig. Nach ca. fünf Kilometern befinde ich mich in einer kleinen ungefähr gleich starken Gruppe, in der ich leider immer wieder Führungsarbeit leisten muss. Nach den von mir so "geliebten" Serpentinen lässt die Kraft beim Schieben schon etwas nach und ich reihe mich in eine etwas langsamere Gruppe ein. Bei der Labe nach der Wende erwartet mich Claudia, ich sei nur 15 Minuten hinter dem Führenden. OK, der Abstand wird noch größer, garantiert! Und so ist es, ich nehme noch mehr Tempo raus, da ich den giftigen Anstieg nach dem Stadion im Hinterkopf habe. Aber wo, anstatt rauf zu laufen wenden wir Richtung Stadion. Von dort aus geht es nochmal auf eine zweite Runde zu den vielen Kehren! Huhu!!! Claudia hat wohl den Streckenplan doch richtig gelesen. Wieder hin und her, ich kann mich mit dieser Streckenführung einfach nicht anfreunden, noch dazu steht die Sonne nun am Hang an, der Schnee ist um ein paar Grad wärmer und der Stieg hält nicht mehr. Zum Schluss ein kleiner Anstieg und dann endlich Richtung Ziel. Erschöpft aber sehr Zufrieden mit meiner Leistung überquere ich die Ziellinie.
Startnummer 585
Gesamtrang: 180 von 609
Rang Herren AKI: 38
Gesamtzeit: 2:49:19,2
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| Dolomitenlauf_10 |
